segunda-feira, 11 de junho de 2007

HAYDN, Franz Joseph – Die Schöpfung (A Criação)

É visível a influência de Haendel nesta obra de Haydn. Coincidentemente, o libreto foi originalmente escrito para Haendel pelo Barão Gottfried van Swieten, um músico amador também admirador e colaborador de Haendel e Haydn. Swieten, atrevia-se a dar conselhos musicais e tentava à algum tempo persuadir Haydn a compor um trabalho ao modo e ao espírito de Haendel. Aceita a proposta, e o esforço para levar a termo a obra com tamanha proporção, fez com que Haydn alugasse um pequeno apartamento no centro de Viena durante o inverno.
O oratório é dividido em 3 partes. O oratório inicia-se com uma abertura orquestral, na qual Haydn revela toda a sua genialidade dramática, representando toda a preparação do ato criador do universo, mostrando o caos que se encontrava o universo naquele momento. Haydn designa na própria partitura este momento com o título “Die Vorstellung des Chaos” (A representação do caos).
Este oratório narra o surgimento de cada um dos seis dias da criação da terra e de todos os seres, de forma poética e genial. Observe-se a forma como Haydn contrasta as forças do bem e do mal, o anuncio da condenação dos espíritos do mal à noite eterna, e logo em seguida a melodiosa ária de soprano, descrevendo como o Senhor criou o reino vegetal, designando as plantas que servem de alimento, as que servem para curar doenças, e aquelas que existem "para o deleite da vista" (Nun beut die Flur das frisch Grün...). Ao final desta ária, há um belo contraste com o anúncio do terceiro dia da criação, aí tem o primeiro dos grandes coros do oratório: "Empunhai vossas harpas! Fazei ressoar os cânticos de louvor ao Deus Poderoso!" (Stimm an die Saiten, ergreift den Leier!). Logo em seguida, ao ser anunciado o quarto dia da criação, entra uma passagem terna, descrevendo o fenômeno da alvorada, em que o sol aparece como um "elegante noivo...". Segue-se a isto outros dois coros do oratório, cantado em forma de rondó: "Os céus testemunham a glória de Deus, e o firmamento ostenta a obra de suas mãos" (Die Himmel erzählen die Ehres Gottes). No quinto dia da criação é descrita a forma como Deus criou os animais. Ao final do quinto dia, o anjo anuncia: "mas nem tudo está pronto ainda. Falta ainda aquele que admirará o trabalho do Senhor". E aí é descrito o sexto dia onde é narrado o surgimento de animais e especialmente a criação do homem e da mulher, ao final do qual surge novamente o coro triunfante: "A criação completa está" (Vollendet ist das große Werk).
Na primeira parte da obra, Haydn apresenta a criação dos 4 primeiros dias; na segunda parte o quinto e o sexto dias e na terceira parte, Haydn dá destaque ao encontro e relacionamento entre Adão e Eva, que se apresentam de forma apaixonada e pura.
A primeira audição de A Criação aconteceu em 29 de abril de 1798, no palácio Schwarzemberg, para uma platéia formada exclusivamente por convidados. Os ensaios abertos ao público, e especialmente o ensaio geral, já criaram um ardente entusiasmo nos habituais freqüentadores de concerto, o que foi comentado nas notas publicadas por toda a impressa européia. Apesar do temor de Haydn da reação do público vienense a uma obra incomum, esta obra alcançou um sucesso sem precedentes. Segundo Larsen, “ talvez nenhuma outra peça da grande música jamais tenha conquistado um aceitação tão imediata e universal”. Conferiu-lhe uma extraordinária e inédita popularidade, que se estendeu por toda a Europa concomitantemente com as apresentações nas mais importantes salas de concerto, fixando de uma vez por todas o prestígio de celebridade internacional de Haydn numa categoria totalmente distinta daquela do serviçal. A descrição dramática musical do Caos, serviu de inspiração para outras obras por todo o período romântico.
As relações que, a época de A Criação, prendiam Haydn à família Esterházy eram muito tênues. Satisfatórias para ambas as partes, de nenhum modo eram um obstáculo às inúmeras atividades que lhe atraiam a reputação. Haydn contava com editores, assim como organizadores de concertos, e era agora, inversamente, uma fonte de prestígio para o príncipe Esterházy mantê-lo como Kapellmeister. Haydn envolvia-se em inúmeros concertos beneficentes em prol de feridos na guerra que Napoleão promovia contra a Áustria, e de seus órfãos. A Criação tem o valor simbólico de assinalar uma nova forma de inserção do músico no estrato social, plenamente exercida por Haydn.

LIBRETO

DIE SCHÖPFUNG
ERSTER TEIL
1. EINLEITUNG. Die Vorstellung des Chaos
2. REZITATIV UND CHOR
RAPHAEL
Im Anfange schuf Gott Himmel und Erde,
und die Erde war ohne Form und leer,
und Finsternis war auf der Fläche der Tiefe.

CHOR
Und der Geist Gottes
Schwebte auf der Fläche der Wasser.
Und Gott sprach: Es werde Licht!
Und es ward Licht!

URIEL
Und Gott sah das Licht, daß es gut war,
und Gott schied das Licht von der Finsternis.

3. ARIE MIT CHOR
URIEL

Nun schwanden vor dem heiligen Strahle
Des schwarzen Dunkels gräuliche Schatten:
es erste Tag entstand.
Verwirrung weicht, und Ordnung keimt empor
Erstarrt entflieht der Höllengeister Schar
In des Abgrunds Tiefen hinab
Zur ewigen Nacht.

CHOR
Verzweiflung. Wut und Schrecken
Begleiten ihren Sturz,
Und eine neue Welt
Entspringt auf Gottes Wort.

4. REZITATIV
RAPHAEL

Und Gott machte das Firmament und teilte
die Wasser, die unter dem Firmament waren,
von den Gewässern, die ober dem Firmament waren
und es ward so. Da tobten brausend heftige Stürme;
wie Spreu vor dem Winde, so flogen die Wolken,
die Luft durchschnitten feurige Blitze.
und schrecklich rollten die Donner umher.
Der Flut entstieg auf sein Geheiß
der allerquickende Regen, der allverheerende Schauer
der leichte, flockige Schnee.

5. CHOR MIT SOPRAN
GABRIEL
Mit Staunen sieht Wunderwerk
Der Himmelsbürger frohe Schar,
Und laut ertönt aus ihren Kehlen
Des Schöpfers Lob,
Das Lob des zweiten Tags.

CHOR
Und laut ertönt aus ihren Kehlen
Des Schöpfers Lob,
Das Lob des zweiten Tags.

6. REZITATIV
RAPHAEL
Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser
unter dem Himmel zusammen an einem Platz
und es erscheine das trockne Land: und es ward so.
Und Gott nannte das trockne Land "Erde"
und Gott sah, daß es gut war.

7. ARIE
RAPHAEL
Rollend in schäumenden Wellen
Bewegt sich ungestüm das Meer.
Hügel und Felsen erscheinen,
Der Berge Gipfel steigt empor.
Die Fläche, weit gedehnt,
Durchläuft der breite Strom
In mancher Krümme,
Leise rauschend gleitet fort
Im stillen Tal der helle Bach

8. REZITATIV
GABRIEL
Und Gott sprach: Es bringe die Erde Gras hervor,
Kräuter, die Samen geben, und Obstbäume,
die Früchte bringen ihrer Art gemäß,
die ihren Samen in sich selbst haben auf der Erde;
und es ward so.

9. ARIE
GABRIEL
Nun beut die Flur das frische Grün
Dem Auge zur Ergötzung dar.
Den anmutsvollen Blick
Erhöht der Blumen sanfter Schmuck.
Hier duften Kräuter Balsam aus,
Hier sproßt den Wunden Heil.
Die Zweige Krümmt der goldnen Früchte Last;
Hier wölbt der Hain zum Kühlen Schirme sich,
Den steilen Berg bekrönt ein dichter Wald.

10. REZITATIV
URIEL
Und die himmlischen Heerscharen verkündigten
den dritten Tag, Gott preisend und sprechend;

11. CHOR
Stimmt na die Saiten, ergreift die Leier,
Laßt euren Lobgesang erschallen!
Frohlocket dem Herrn, dem mächtigen Gott,
Denn er hat Himmel und Erde
Bekleidet in herrlicher Pracht!

12. REZITATIV
URIEL

Und Gott sprach: Es sei’n Lichter an der Feste
des Himmels, um den Tag von der Nacht zu scheiden
und Licht auf der Erde zu geben,
und es seien diese für Zeichen und für Zeiten
und für Tage und für Jahre.
Er machte die Sterne gleichfalls

13. REZITATIV
URIEL
In vollem Glanze steiget jetzt
Die Sonne strahlend auf,
Ein wonnevoller Bräutigam,
Ein Riese stolz und froh,
Zu rennen seine Bahn.
Mit leisem Gang und sanftem Schimmer
Schleicht der Mond die stille Nacht hindurch.
Den ausgedehnten Himmelsraum
Ziert ohne Zahl der hellen Sterne Gold.
Und die Söhne Gottes
Verkündigten den vierten Tag
Mit himmlischem Gesang
Seine Macht ausrufend also:

14. CHOR MIT SOLI
CHOR
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes,
Und seiner Hände Werk
Zeigt na das Firmament.

GABRIEL, URIEL, RAPHAEL
Dem Kommenden Tage sagt es der Tag.
Die Nacht, die verschwand der folgenden Nacht:

CHOR
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes,
Und seiner Hände Werk
Zeigt an das Firmament.

GABRIEL, URIEL, RAPHAEL
In alle Welt ergeht das Wort,
Jedem Ohre Klingend,
Keiner Zunge fremd;

CHOR
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes,
Und seiner Hände Werk
Zeigt an das Firmament.

ZWEITER TEIL

15. REZITATIV
GABRIEL

Und Gott sprach: Es bringe das Wasser in der
Fülle hervor webende Geschöpfe, die Leben
haben, und Vögel, die über der Erde fliegen
mögen in dem offenen Firmamente des Himmels,

16. ARIE
GABRIEL

Auf starkem Fittiche
Schwinget sich der Adler stolz
Und teilet die Luft
Im schnellesten Fluge
Zur Sonne hin.
Den Morgen grüßt
Der Lerche frohes Lied,
Und Liebe girrt
Das zarte Taubenpaar.
Aus jedem Busch und Hain erschallt
Der Nachtigallen süße Kehle.
Noch drückte Gram nicht ihre Brust,
Noch war zur Klage nicht gestimmt
Ihr reizender Gesang.

17. REZITATIV
RAPHAEL
Und Gott schuf große Walfische und
ein jedes lebende Geschöpf, das sich beweget,
und Gott segnete sie, sprechend:
Seid fruchtbar alle, mehret euch
Bewohner der Luft, vermehret euch
Und singt auf jedem Aste!
Mehret euch, ihr Flutenbewohner,
Und füllet jede Tiefe!
Seid fruchtbar, wachset, mehret euch,
Erfreuet euch in eurem Gott!

18. REZITATIV
RAPHAEL

Und die Engel rührten ihr’ unsterblichen Harfen
und sangen die Wunder des fünften Tags.

19. TERZETT
GABRIEL

In holder Anmut stehn,
Mit jungem Grün geschmückt,
Die wogigen Hügel da.
Aus ihren Adern quillt
In fließendem Kristall
Der kühlende Bach hervor.

URIEL
in frohen Kreisen schwebt,
Sich wiegend in der Luft,
Der munteren Vögel Schar.
Den bunten Federglanz
Erhöht im Wechselflung
Das goldene Sonnenlicht.

RAPHAEL
Das helle Naß durchblitzt
Der Fisch und windet sich
Im steten Gewühl umher.
Vom tiefsten Meeresgrund
Wälzet sich Leviathan
Auf schäumender Well’ empor.

GABRIEL, URIEL, RAPHAEL
Wie viel sind deiner Werk, o Gott!
Wer fasset ihre Zahl?

CHOR MIT SOLI
Der Herr ist groß in seiner Macht
Und ewig bleibt sein Ruhm.

20. REZITATIV
RAPHAEL

Und Gott sprach: Es bringe die Erde hervor
lebende Geschöpfe nach ihrer Art:
Vieh und Kriechendes Gewürm
und Tiere der Erde nach ihren Gattungen.

21. REZITATIV
RAPHAEL

Gleich öffnet sich der Erde Schoß
Und sie gebiert auf Gottes Wort
Geschöpfe jeder Art,
In vollem Wuchs und ohne Zahl.
Vor Freude brüllend steht der Löwe da.
Hier schießt der gelenkige Tiger empor.
Das zackige Haupt erhebt der schnelle Hirsch.
Mit fliegender Mähne springt und wieh’rt
Voll Mut und Kraft das edle Roß.
Auf grünen Matten weidet schon
Das Rind, in Herden abgeteilt
Die Triften deckt, als wie gesät,
Wie Staub verbreitet sich
In Schwarm und Wirbel
Das Heer der Insekten.
In langen Zügen kriecht
Am Boden das Gewürm.

22. ARIE
RAPHAEL

Nun scheint in vollem Glanze der Himmel,
Nun prangt in ihrem Schmucke die Erde.
Die Luft erfüllt das leichte Gefieder,
Die Wasser schwellt der Fische Gewimmel,
Den Boden drückt der Tiere Last.
Doch war noch alles nicht vollbracht.
Dem ganzen fehlte das Geschöpf,
Das Gottes Werke dankbar sehn
Des Herren Güte preisen soll.

23. REZITATIV
URIEL
Und Gott schuf den Menschen nach seinem
Ebenbilde, nach dem Ebenbilde Gottes schuf er ihn.
Mann und Weib erschuf er sie.
Den Atem des Lebens
hauchte er in sein Angesicht,
und der Mensch wurde zur lebendigen Seele

24. ARIE
URIEL

Mit Würd’ und Hoheit angetan,
Mit Schönheit, Stärk’ und Mut begabt,
Gen Himmel aufgerichtet steht der Mensch,
Ein Mann und König der Natur.
Die breit gewölbt’ erhabne Stirn
Verkünd’t der Weisheit tiefen Sinn.
Und aus dem hellen Blicke strahlt
Der Geist, des Schöpfers Hauch und Ebenbild.
An seinen Busen schmieget sich
Für ihn, aus ihm geformt,
Die Gattin hold und anmutsvoll.
In froher Unschuld lächelt sie,
Des Frühlings reizend Bild,
Ihm Liebe, Glück und Wonne zu.

25. REZITATIV
RAPHAEL

Und Gott sah jedes Ding, was er gemacht hatte;
und es war sehr gut.
Und der himmlische Chor feierte das Ende
des sechsten Tages mit lautem Gesang:

26. TERZETT UND CHOR
Vollendet ist das große Werk,
Der Schöpfer sieht’s und freuet sich.
Auch unsre Freud’ erschalle laut,
Des Herren Lob sei unser Lied!

GABRIEL, URIEL
Zu dir, o Herr, blickt alles auf.
Um Speise fleht dich alles na.
Du öffnest deine Hand
Gesättigt werden sie.

RAPAHEL
Du wendest ab dein Angesicht,
Da bebet alles und erstarrt.
Du nimmst den Odem weg,
In Staub zerfallen sie.

GABRIEL, URIEL, RAPHAEL
Den Odem hauchst du wieder aus,
Und neues Leben sproßt hervor.
Verjüngt ist die Gestalt der Erd’
An Reiz und Kraft.

CHOR
Vollendet ist das große Werk,
Des Herren Lob sei unser Lied!
Alles lobe seinen Namen,
Denn er allein ist hoch erhaben!
Alleluja! Alleluja!

DRITTER TEIL

27. REZITATIV
URIEL

Aus Rosenwolken bricht,
Geweckt durch süßen Klang,
Der Morgen jung und schön.
Vom himmlischen Gewölbe
Strömt reine Harmonie
Zur Erde hinab.
Seht das beglückte Paar,
Wie Hand in Hand es geht!
Aus ihren Blicken strahlt
Des heißen Danks Gefühl.
Bald singt in lautem Ton
Ihr Mund des Schöpfers Lob;
Laßt unsre Stimme dann
Sich mengen in ihr Lied.

28. DUETT MIT CHOR
EVA UND ADAM

Von deiner Güt’ o Herr und Gott,
Ist Erd’ und Himmel voll.
Die Welt, so groß, so wunderbar,
Ist deiner Hände Werk

CHOR
Gesegnet sei des Herren Macht,
Sein Lob erschall’ in Ewigkeit.

ADAM
Der Sterne hellster, o wie schön
Verkündest du den Tag!
Wie schmückst du ihn, o Sonne du,
Des Weltalls Seel’ und Aug’!

CHOR
Macht Kund auf eurer weiten Bahn
Des Herren Macht und seinen Ruhm!

EVA
Und du, der Nächte Zierd’ und Trost,
Und all das strahlend’ Heer,
Verbreitet überall sein Lob
In euern Chorgesang.

ADAM
Ihr Elemente, deren Kraft
Stets neue Formen zeugt,
Ihr Dünst’ und Nebel,
Die der Wind versammelt und vertreibt:
Lobsinget alle Gott dem Herrn,
Groß wie sein Nam’ ist seine Macht!

EVA
Sanft rauschend lobt, o Quellen, ihn!
Den Wipfel neigt, ihr Bäum’!
Ihr Pflanzen duftet, Blumen haucht
Ihm euer Wohlgeruch!

ADAM
Ihr, deren Pfad die Höh’n erklimmt,
Und ihr, die niedrig kriecht,
Ihr, deren Flug die Luft durchschneid’t,
Und ihr im tiefen Naß:

EVA, ADAM UND CHOR
Ihr dunklen Hain’, ihr Berg’ und Tal’,
Ihr Zeugen unsres Danks,
Ertönen sollt ihe früh und spät
Von unserm Lobgesang.

CHOR
Heil dir, o Gott, o Schöpfer, Heil!
Aus deinem Wort entstand die Welt,
Dich beten Erd’ und Himmel na,
Wir preisen dich in Ewigkeit!

29. REZITATIV
ADAM

Nun ist die erste Pflicht erfüllt,
Dem Schöpfer haben wir gedankt.
Nun folge mir, Gefährtin meines Lebens!
Ich leite dich, und jeder Schritt
Weckt neue Freud’ in unsrer Brust,
Zeigt Wunder überall.
Erkennen sollst du dann,
Welch unaussprechlich Glück
Der Herr uns zugedacht.
Ihn preisen immerdar,
Ihm weihen Herz und Sinn.
Komm, folge mir, ich leite dich.

EVA
O du, für den ich ward,
Mein Schirm, mein Schild, mein Alt!
Dein Will’ ist mir Gesetz.
So hat’s der Herr bestimmt,
Und dir gehorchen bringt
Mir Freude, Glück und Ruhm.

30. DUETT
ADAM
Holde Gattin, dir zur Seite
Fließen sanft die Stunden hin.
Jeder Augenblick ist Wonne,
Keine Sorge trübet sie.

EVA
Teurer Gatte, dir zur Seite,
Schwimmt in Freuden mir das Herz.
Dir gewidmet ist mein Leben,
Deine Liebe sei mein Lohn.

ADAM
Der tauende Morgen,
O wie ermuntert er!

EVA
Die Kühle des Abends,
O wie erquicket sie!

ADAM
Wie labend ist
Der runden Früchte Saft!

EVA
Wie reizend ist
Der Blumen süßer Duft!

EVA UND ADAM
Doch ohne dich, was wäre mir

ADAM
Der Morgentau,

EVA
Der Abendhauch,

ADAM
Der Früchte Saft,

EVA
Der Blumen Duft

EVA UND ADAM
Mit dir erhöht sich jede Freude,
Mit dir geniess’ ich doppelt sie,
Mit dir ist Seligkeit das Leben,
Dir sei es ganz geweiht!

31. REZITATIV
URIEL

O glücklich Paar, und glücklich immerfort,
wenn falscher Wahn euch nicht verführt,
noch mehr zu wünschen als ihe habt,
und mehr zu wissen als ihr sollt!

32. CHOR MIT SOLI
Singt dem Herren alle Stimmen!
Dankt ihm alle seine Werke!
Laßt zu Ehren seines Namens
Lob im Wettgesang erschallen!
Des Herren Ruhm, er bleibt in Ewigkeit!
Amen! Amen!

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